1949 – Beginn auf einem Privatplatz
Hauptsächlich der Initiative einiger Heimatvertriebener wie Beda Tschernek, Dr. Erwin Schindler und Willi Bartussek war es zu verdanken, dass bereits 1948 Bestrebungen im Gange waren, den Tennissport in Aichach ins Leben zu rufen. Aber erst 1949 nahmen diese konkrete Formen an. Bei einer ersten ordentlichen Mitgliederversammlung wurde die Tennisabteilung des TSV Aichach gegründet und Jost Bormann zum ersten Abteilungsleiter gewählt (Bericht im Donaukurier vom 25.06.1949). Auf dem Privatplatz von Dr. Wimmer an der Ecke Schul- und Gartenstraße wurde am Samstag, den 25.06.1949, mit einem Tenniskurs begonnen, den Käthe Mühlstedt und Beda Tschernek leiteten. Die junge Abteilung hatte 36 Mitglieder.
1954 – Neubau beim Stadtbad
Im Verlauf der ersten vier Jahre des Bestehens zeigte sich, dass dieser eine Platz für die junge aufstrebende Abteilung nicht ausreichte. Deshalb begann man unter der Leitung von Willi Bartussek im Jahre 1954 mit dem Neubau von drei Plätzen beim Stadtbad Aichach. Das Grundstück wurde dem TSV Aichach von der Stadt für 99 Jahre verpachtet. Die in sechswöchiger Bauzeit geschaffene Anlage konnte am Sonntag, den 23.05.1954 in Anwesenheit des 1. Bürgermeisters Wilhelm Wernseher, des 1. Vorsitzenden des TSV Aichach Hanns E. Muck und zahlreicher Ehrengäste von Stadtpfarrer Johann Baptist Reiter festlich eingeweiht werden.
1959 – Clubhausbau
Nachdem lange Zeit nur eine einfache Blockhütte als Umkleideraum vorhanden war, entschloss sich die damalige Abteilungsleitung unter Hannes Meisinger ein Clubhaus zu errichten. Nach Ableistung zahlloser freiwilliger Arbeitsstunden seitens der Mitglieder wurde der im Jahre 1959 begonnene Bau 1960 soweit fertiggestellt, dass die Umkleidekabinen und Duschen benutzbar waren. Die Innenausstattung des Clubraumes zog sich noch längere Zeit hin und wurde erst 1962 beendet.
1970 – Erste Erweiterung
Starker Mitgliederzuwachs in den Jahren 1966 bis 1969 ließ die Anlage schier aus den Nähten platzen. Deshalb sah sich die Abteilungsleitung mit Alarich Kögl an der Spitze gezwungen, zwei weitere Plätze zwischen Platz 3 und dem Gelände der Firma MEA Meisinger zu schaffen. Nach zähen Verhandlungen mit der Stadt Aichach konnte im März 1970 mit dem Erweiterungsbau begonnen werden. Im Mai waren die zwei neuen Spielfelder fertig und wurden mit einem Festakt (Teilnehmer Landrat Josef Bestler, 1. Bürgermeister Wilhelm Wernseher, TSV Vorstand Klaus Laske u.v.a.) der Tennisabteilung übergeben.
1981 – Loslösung vom TSV Aichach und Bau eines sechsten Platzes
Im November 1981 beschloss eine außerordentliche Mitgliederversammlung die Loslösung vom TSV Aichach und die Gründung eines selbstständigen Vereines unter dem Namen Tennis-Club Aichach e.V., dessen 1.Vorsitzender Federico Freiherr von Beck-Peccoz war.
Wenig später gelang es dem neuen Vorstand, unter größten Schwierigkeiten den Bau des – für die Verbandsspiele unbedingt nötigen – sechsten Platzes durchzusetzen. Dabei waren nicht nur Verhandlungen mit der Stadt Aichach, sondern auch mit dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth zu führen, da das am Ende des fünften Platzes fließende „Griesbacherl“ verrohrt werden musste. Gleichzeitig wurden auch die Zugänge zu den Plätzen neu angelegt.
1994 – Ein neues Clubhaus
Nach fast 25 Jahren war das alte Clubhaus trotz mehrerer Umgestaltungsversuche nicht mehr zeitgemäß. Die nun amtierende Vorstandschaft unter Führung des Vorsitzenden Johannes Neumann, gleichzeitig Kreisbaumeister, plante und baute ein neues Clubhaus in einem Gesamtkonzept, das sowohl die Terrasse, als auch den gestalterischen Abschluss zur Franz-Beck-Straße hin, mit einbezog. Im Mai 1995 wurde das neue, moderne Gebäude in Betrieb genommen. Diese letzte große Baumaßnahme wird den optischen Eindruck der Anlage des TC Aichach über Jahrzehnte hinaus bestimmen.
Dazu kam noch der glückliche Umstand, dass MEA Meisinger Ende der neunziger Jahre die Produktionshallen am südlichen Ende der Plätze abriss. Jetzt liegen die Plätze erstmals wieder in freiem Gelände und werden in Zukunft nur noch von Bäumen und Sträuchern eingerahmt.